Hörsturz
Profiler-Ausbildung Dezember 2004
Tiefenentspannung:........ich bin an einem grossen Baum ....lasse eine Treppe/Tür
auftauchen.
Kl: Die Tür sieht aus wie Borke, es ist eine Türklinke dran und ich
sehe was hinter der Tür ist. Es ist weniger eine Treppe, es sind eigentlich
die Wurzeln im Inneren des Baumes.
Th: Kannst du die hinabsteigen, diesen Wurzeln oder wie ist das?
Kl: Ja,
Th: Dann steig die doch mal hinab und du wirst unten auf eine Plattform stossen
oder in einen Raum kommen, von dem viele Türen ausgehen
Kl: Ja, ich sehe den Raum auch es ist ein Kellergewölbe, das von einer
Fackel beleuchtet ist und die Türen, die da abgehen sind Gittertüren,
so aus Metallstäben, es sieht fast wie ein Gefängnis aus.
Th: Gut. Dann lass dich doch mal von einer Tür besonders anziehen Du kanst
deinem spezielles Thema nochmal formulieren oder sehen was auf ihr draufsteht
oder du kannst es draufschreiben.
Kl: Mein Thema ist: Warum habe ich diesen Hörsturz auf dem linken Ohr,
was steht dahinter? Warum ist das jetzt gerade gekommen und was ist da für
ein Hintergrund?
Auf die Tür schreiben kann ich das nicht, weil das ist eine Gittertür
Th: Ja, vielleicht steht ein Schild nebenan oder schau hinter welcher Tür
sich dieses Thema repräsentiert
Kl: Die erste links, und ich sehe da ist zwar das Gitter, aber hinter diesem
Gitter ist noch Holz. Also ich kann nicht direkt reingucken.
Th: Gut, bist du bereit diese Tür zu öffnen?
Kl: Ja!
Th: Dann öffne sie jetzt!
Kl: Ja, sie geht nach innen auf und es ist irgendwie so, ja, dämmrig in
dem Raum, ich kann nichts Richtiges erkennen, aber da gehen noch ein paar Treppen
hinter der Tür nach unten. Es riecht feucht,
Th: Möchtest du die Treppen runtersteigen? Oder was befindet sich noch
in dem Raum?
Kl: Ich kann den Boden nicht richtig erkennen. Ich bräuchte auch noch ein
bisschen Licht.
Th: Dann versuch es doch mal mit dem Lichtschalter
Kl: Nee, ich gehe wieder raus und nehme die Fackel vom Gang, da passt kein Lichtschalter
rein. Also, ich nehme diese Fackel und leuchte ich in den Raum rein. Ja, jetzt
kann ich auch den Boden erkennen, es ist ein ganz normaler Kellerboden, der
ist so`n bisschen feucht, glitschig, aber irgendwie ist da ein komisches Gefühl.
Ich weiss auch nicht was da soll, aber ich weiss, dass da irgendwas dahinter
steht, das spüre ich im Magen.
Th: Dann bist du wohl richtig hier
Kl: Ja, ich sehe auch, dass da ziemlich hoch unter der Decke ein kleines vergittertes
Fenster ist.
Th: Was hat denn jetzt dieser Raum mit deinem Thema zu tun?
Kl: Soll ich den Raum fragen?
Th: Du kannst ihn fragen.
Kl: Raum! Was hast du mit meinem Thema zu tun? (Pause) Er gibt mir keine Antwort.
Th: Okey. Du könntest ja das Thema als Figur mal auftauchen lassen und
in den Raum schauen wo es dann Platz nimmt oder seinen Platz hat oder was da
in diesem Raum speziell mit diesem Thema zu tun hat.
Kl: Ich nenn das Thema einfach mal: Hörsturz.
Hörsturz tauch mal auf, nimm mal Gestalt an! (Pause) Ja, das ist irgendwie
so eine glitschig schleimige Masse, die auf dem Fussboden ist, das ist nichts
fassbares
Th: Möchtest du es fassen können?
Kl: Ich steh jetzt nur da mittendrin, es bewegt sich, ich kann das gar nicht
fassen, weil es bedeckt ja den ganzen Fussboden
Th: Es könnte dir ja behilflich sein dir etwas zu zeigen, du kannst es
ja mal fragen, ob es dir was zeigen kann, dass es etwas deutlicher wird
Kl: Kannst du mir mal was zeigen? Ja, das ballt sich jetzt, irgendwie zieht
sich es zusammen und bildet jetzt eine Figur, die aus diesem Schleim besteht.
Aber es hat nichts unheimliches jetzt, es erinnert mich an eine Kerzean der
Wachs herunter geflossen ist oder n so wie ein Weihnachtsbaum aus einem Kinderbuch
oder an einem Baum an dem der Schnee herunter fliesst, es hat keine so unheimliche
Gestalt mehr.
Th: Hat es auch ein Gesicht?
Kl: Jaa, aber auch das Gesicht ist nicht unheimlich, ich sehe nur die Augen
und den Mund, aber es ist eher so eine Kinderbuchfigur.
Th: Dieses Kinderbuch, kennst du dieses Kinderbuch?
Kl: Also, ich habe da so eine Idee, als ob ich das schon mal gesehen hätte,
aber ich kann es nicht sagen wann oder wo.
Th: Dann bitte es dochmal da reinzukommen, diese Figur oder dieses Kinderbuch
oder das, was du gesehen hast.
Kl: Ja, du Figur, an die ich mich erinnern kann, komm doch mal mit in diesen
Raum! Ja, da taucht jetzt ein Bild auf, ich sitze auf so einem Kinderstühlchen,
bin vielleicht so 5 und ich habe ein Bilderbuch oder ein Buch auf dem Schoss
und meine Mutter steht vor mir, und ich bin da irgendwie mit dem Buch beschäftigt.
Mehr ist da nicht in der Szene.
Th: Welchen Ausdruck hat denn deine Mutter? Schau sie mal an!
(Pause)
Kl: Also, ich bin ziemlich klein und ich muss ziemlich nach oben gucken. Sie
hat so einen unbeteiligten Ausdruck, als ob da gar kein Kontakt da wäre,
sie sieht mich, es ist irgendwie ein Abstand.
Th: Platziere doch mal deine Mutter in diesen Raum, wo würde sie in diesem
Raum stehen?
Kl: In der linken hinteren Ecke
Th: Abstand
(Pause)
Th: Jetzt weiss ich nicht weiter
(Pause)
Bernd: Frag sie ob sie was damit zu tun hat
Th: Ah, ja, genau!
Bernd:????? mit dem Bild, den Raum, erkennt sie ihn?????
Th: Okey, dann frag doch mal deine Mutter, ob sie mit dem Hörsturz was
zu tun hat, soll sie den Arm hoch strecken, wenn sie viel damit zu tun hat beide.
Kl: Mutti, hast du was mit dem Hörsturz zu tun? Wenn ja, dann hebe einen
Arm und wenn du viel damit zu tun hast hebe beide Arme. (Pause) Sie hebt einen
Arm.
Th: Gut, der, der noch hat mit dem Hörsturz zu tun, der soll doch mal auftauchen
und sich auch in diesen Raum platzieren.
Kl: Wer noch mit meinem Hörsturz was zu tun hat, der soll jetzt auftauchen.
Th: oder welches Ereignis
Kl: oder welches Ereignis, was dazu beigetragen hat.
(Pause)
Es taucht mein Vater auf.
Th: Wo steht er jetzt oder wo ist er, was macht er gerade?
Kl: Er steht mitten im Raum.
Th: Na gut, dann frag ihn mal, was hast du mit meinem Hörsturz zu tun.
Kl: Was hast du mit meinem Hörsturz zu tun? (Pause) Er legt den Zeigefinger
auf den Mund, als ob er sagen wollte: pst, nichts sagen.
Th: Wie reagiert deine Mutter darauf? Weiss sie was davon, von dem Nichtssagen
dürfen?
Bernd: Das musst du rausfinden, warum macht der das? Warum will
er nichts sagen ,das musst du rausfinden.
Th: Warum macht der Vater das? Frag ihn mal.
Kl: Vater, warum machst du das? Was willst du mir nicht sagen? Oder was ist
unser Geheimnis?
Th: Er kann es dir auch zeigen,
Bernd: Ja, da gibt es ein Geheimnis, ??????? die Auflösung kommt zurück
Rückkopplung zum den Hörsturz
Kl: Er hält sich jetzt auch die Augen zu.
Th: Sehen darf er auch nicht, oder du solltest nichts sehen
Bernd: Er reagiert darauf nicht, vielleicht hat das auch was mit dem
sehen zu tun.
(Pause)
Kl: Wie soll ich jetzt weiter machen?
Th: Du könntest ihn fragen, ob er dir etwas zeigen kann, wenn er die Augen
zuhält, den Mund zuhält.
Kl: Ja, wenn du mir nichts sagen willst und auch nichts sehen willst, aber du
kannst mir ja was zeigen, du kannst mich ja dahin führen wo die Ursache
herkommt oder was da ist.
(Pause)
Er nimmt mich an die Hand, es ist so, als ob er mich hinterher ziehen würde,
also auch als kleines Kind,
Bernd: Du musst gucken im welchen Alter sie ist als Kind, wenn sich
was zeigt. Da geht es in eine andere Zeit.
Th: Es ist auch wieder so ungefähr das Alter wie ich vorher auf dem Stühlchen
gesessen habe, auch etwa so gefühlsmässig so 4 5 Jahre.
Th: Lass dich mal von ihm führen. Wo zieht er dich hin?
Was ist da?
Kl: Ich bin jetzt draussen im Freien auf einer Wiese. Und der Vater zeigt mit
dem Zeigefinger nach oben, er sagt nichts, ja, da oben sehe ich Flugzeuge, aber
es ist nicht bedrohlich, er zeigt sie mir einfach nur.
Th.... haben die was mit deinem Hörsturz zu tun?
Kl: Flugzeuge, habt ihr was mit meinem Hörsturz zu tun? Ich sehe jetzt
wie da Bomben
runterfallen aber das ist ein Stück weg, es ist so, als ob die Wiese eine
andere Welt ist, und da wo die Bomben fallen, das ist wieder eine andere. Es
ist ein Stück weiter weg, wo es Krieg ist.
Th: Ja! Du könntest deinen Vater fragen, ob er dich noch weiter führen
kann oder du könntest die Bomben fragen, ob sie dich weiter führen
können zu dem Ereignis.
Kl: An die Bomben möchte ich gar nicht näher herangehen. Ich fühle
mich auf der Wiese wohler.
Th: Sie scheint aber sehr nahe bei den Bomben zu sein, wenn du dich da nicht
so wohl fühlst an dem
Kl: Ja, ich kann das ja sehen. Es ist so wie zwei Welten, in einer ist der Krieg
und in der anderen heile Welt, die schöne Wiese.
Bernd: Was wir machen können ist natürlich, uns irgendeine eine Figur,
die
dazwischen steht, fragen, ob das damit zu tun hat. Da werden die Worte direkt
krass schwierig und das ist in der Praxis auch schwierig,
wenn sie jetzt den Vater fragt um dieses Ereignis, ist es ein Beitrag
zu dem Hörsturz , ja oder nein? Er muss es wissen, denn er ist der Mittler.
Th: Ja,okey
Bernd:Also nicht direkt fragen, weil, das ist immer zu hetig..
Th: ja, zu heftig
Bernd: ja, also, sie weiss es nicht, sie kann dazu nichts sagen, siebaut uns
wieder jemand auf und wir wissen ja nicht was es bedeutet. Also so`ne Symbolfigur
ist ja immer so`n Mittler zwischen Welten
Th: Okey, dann frag doch mal deinen Vater, diese Bomben, ob die was mit deinem
Hörsturz zu tun haben.
Kl: Vati, haben diese Bomben mit meinem Hörsturz was zu tun? Wenn ja, dann
nicke mit dem Kopf, wenn nein, dann schüttele den Kopf. Er legt wieder
den Zeigefinger auf den Mund und schüttelt .....ich kann das jetzt nicht
genau feststellen, ich frage ihn nochmal. Du musst ja nichts sagen, aber hat
dieser Krieg, haben diese Bomben etwas mit meinem Hörsturz zu tun? Wenn
ja, nicke mit dem Kopf, wenn nein, schüttel den Kopf.
Th: Wie reagiert er?
Kl: Er schüttelt den Kopf.
(Pause)
Bernd: Was würde Colombo jetzt machen? Zum Tatort zurückgehen
Zum Tatort zurück, gut da gibt es ein Ereignis,
das wird immer wieder zugedeckt, vielleicht hat es irgendwann einen Sinn. So
können wir es linear rausfinden.
Th: Okey, dein Papa hat dich doch vorhin geführt, er weiss, dass er was
mit dem Hörsturz zu tun hat, das hat er ja bejaht.
Kl: Nein
Th: Nein?
Kl: Ich glaube nicht, er hat nur den Zeigefinger auf den Mund und die Augen
zu gehalten.
Th: Ach so, ja.
Kl: er hat mich geführt
Th: Er hat dich geführt. Dann lass dich doch von ihm mal weiterführen,
vielleicht kann er dich noch weiterführen.
Kl: Vati, ich verstehe das jetzt nicht, kannst du mich mal irgendwo hinführen,
wo ich was sehn kann, was mit meinem Hörsturz zu tun hat? Er bringt mich
jetzt wieder zurück in diesen Kellerraum. Es ist jetzt auch so, als ob
ich mich da sicher fühle, als ob das jetzt nachdem, was ich da gesehen
habe, das schon nötig gewesen ist, aber jetzt bin ich wieder in diesem
Raum und jetzt fühlt es sich anders an.
Th: Also, jetzt bist du dich sicher in diesem Raum und vorher war es nicht angenehm
dort zu sein?
Kl: Ja, jetzt ist es fast so wie Luftschutzkeller, gefühlsmässig eigentlich,
dass ich da geschützter bin wie draussen.
Th: Was hat sich denn in diesem Raum verändert?
Kl: Der Raum hat sich nicht verändert
Th: nur dein Gefühl
Kl: ja, diese Gestalt, dieses glitschige, die jetzt aussieht wie ein Baum, steht
noch in dem Raum
(Pause)
Th: Die Mutter, steht die immer noch da wo sie ist, hat sie immer noch den gleichen
Ausdruck?
Kl: Ja, die steht immer noch da und jetzt hat sie so`n Ausdruck, als ob sie
gespannt wäre was jetzt passiert. Als ob sie selbst nicht wüsste was
los ist.
Th: Ich werde jetzt mal bei der Mutter weitermachen, die hat vorhin immerhin
eine Hand gehoben Andere: Der Vater ist ja auch erschienen bei der Frage wer
hat damit noch zu tun.
Bernd: Also er kann sowohl daran beteiligt sein, kann er nicht die Übersicht
haben und alles wissen. Du musst davon ausgehen, dass er eine
Ahnung hat, dass er damit zu tun hat, aber nicht unbedingt weiss und
die Übersicht hat.
(Pause)
Bernd: Ich würde sie fragen, ob sie eine Idee hat, die uns weiterhelfen
kann
zu Erforschung
Th: Hast du gehört? Hast du eine Idee, wie es weitergeht?
Andere: Du hattest doch vorhin so ein Körpergefühl
Kl: Ja, ja, da ist irgendwie so ein komisches Gefühl im Magen, Bauch, Sonnengeflecht,
ja, das könnte ich mal fragen.
Du Gefühl im meinem Sonnengeflecht oder meinem Magen, kannst du mir zu
dem Thema was sagen? (Pause) Es sagt: Du weißt schon selber um was es
geht. Nur, das weiss ich eben nicht. Es ist ein allgemeiner Druck jetzt nicht
nur im Magen und im Bauch sondern das geht jetzt auch viel höher.
Bernd: Hast du darauf geachtet, was sie jetzt gesagt hat: Du weißt es
selber
schon um was es geht. Sie sagt: Ich weiss es nicht. Es klingt wie zwei
Teile in ihr, ein Teil weiss es und sie muss sich ?????? der Teil, der
es weiss, sollte man auch drauf achten.
Th: Ja, genau!
Kl: Der Teil, der weiss wo der komische Druck herkommt, soll mal auftauchen!
Das ist jetzt wieder meine Mutter, die hebt den Finger, als ob sie sich melden
wollte.
Th: Gut, dann frage sie.
Kl: Mutti, du weißt anscheinend mehr über das Thema Hörsturz
oder über dieses Gefühl, was da jetzt in meinem Bauch-Brustraum ist.
sag mir das was das ist oder zeig es mir. Jetzt hält sie sich auch die
Augen zu. Also, mit was für Gestalten habe ich da nur zu tun? Alle halten
sich die Augen zu, keiner will was sagen.
Bernd: Wenn das so deutlich ist, dann könnte man das Bild wegnehmen, dann
könntest du jetzt Gudrun in sie reinschicken, sie soll aus ihren Augen
rausschauen und gucken was sie sieht.
Th: Ah, ja, komm, du hast es gehört?
Kl: Ich versuche jetzt erstmal in meine Mutter hineinzugehen, (Pause) Ja, ich
sehe jetzt auch aus ihren Augen wieder nur diesen Kellerraum. Es ist eigentlich
mehr das Gefühl, sie weicht immer noch weiter zurück an die Wand,
als ob sie sich an die Wand drücken wollte, so als ob sie mit dem Allen
nichts zu tun haben möchte
Bernd: Das sollte man anders machen, denn sie hat ja die Hand vor die
Augen gelegt, ich würde diesen Moment simulieren. Das sie reingeht in
den Keller, das ist logisch. Aber was sieht sie, wenn sie selbst die
Hand vor Augen und dann die Hand wegnimmt? Das kann sein, das
sie plötzlich eine andere Szene sieht.
Th: Hast du das gehört?
Bernd. Geh nochmal in deine Mutter rein, die die Hand vor Augen hält und
dann spür, dass du die Hand vor Augen hälst, dann nimm die Hand
weg und guck, was dann passiert.
(Pause)
Kl: Ja, dann sehe ich wieder den Krieg, ???dazwischen absprechen, nicht verständlich???
aber das ist eine Angst, ich will da nicht hinsehen.
(Pause) (schweres Atmen)
Th: Was siehst du gerade oder was spürst du?
Kl: Ja, irgend etwas ist da bedrohlich
(Sirenengeheul)
Kl: Ja, ich sehe mich laufen, da ist sofort ein Bild aufgetaucht, ich bin 6
Jahre alt, die Russen kommen, über mich weg schiessen die, da fliegen die
Kugeln und es kracht rundherum, wir laufen, meine Mutter und ich, eine Strasse
entlang, und ich lauf neben meiner Mutter her, habe so ein kleines Köfferchen
in der Hand und meine Mutter hat in jeder Hand ein Gepäckstück, ich
habe Angst, ich bräuchte die Hand von meiner Mutter, aber sie kann mich
nicht anfassen, weil sie das Gepäck in der Hand hat und ich fühle
mich im Stich gelassen. Ich kann mit der ganzen Situation nichts anfangen, es
ist irgendwie nur Angst.
Th: Kann man diese Situation in den Raum reinholen?
Bernd: Also da sind die Muster- Sätze „ Ich fühle mich im Stich
gelassen, da
fehlt die Hand.“ das würde ich übertragen, aber die ganze Situation,
das kann man probieren, aber.
Th: Okey, diese beiden Sätze, übertrag die mal in diesen Raum, den
du aufgesucht hast. Mit dem ich fühle mich im Stich gelassen. Ich möchte
die Hand von meiner Mutter.
Kl: Ich fühle mich im Stich gelassen, ich bräuchte die Hand (Pause)
Ich sehe jetzt in diesem Raum in der einen Ecke meine Mutter stehen, also immer
noch in der Ecke, und in der diagonal gegenüberliegenden Ecke meinen Vater
und ich stehe in der Mitte und es ist jetzt so, als ob diese schleimige Gestalt,
so die einzige wäre, die zu mit mir Kontakt hat oder wo ich mit dem ich
zusammen in der Mitte dieses Raumes stehe.
Bernd: Was auch immer zu beachten ist, wenn sie die Symptome bekommt,
muss in Auslöser das Thema nochmal da sein. Zwar ganz klein, aber es muss,
irgendwann Gestern oder Vorgestern (in vorhergegangenen Sitzungen mit anderen
Profilern in Ausbildung), was immer sie gehört hat, muss mit dem Auslösen
identisch sein. Da muss irgendwas, ein Geheimnis drinliegen. Was gibt es selbstähnliches,
was plötzlich den Hörsturz ausgelöst hat. Und sie sagte irgendwann
am Anfang: der Boden ist schleimig, sie hat das Gefühl sie könnte
ausrutschen, irgendwas in dieser Richtung müssen wir gucken. Was war gestern,
was hat sie gehört, was war selbstähnlich, das den Hörsturz,
das Symptom, zack da war.
Th: Also, was war gestern selbstähnlich in diesem Kontext?
Kl: Also, mir kam das jetzt mit dem Gefängnis, gestern in einer irgendeiner
Sitzung war irgendwas von einem Gefängnis. Ich weiss jetzt aber nicht mehr
den Zusammenhang, aber irgendwie war das jetzt da.
Bernd: Es braucht nur ein kleiner Auslöser sein, sie braucht nur was gehört
zu
haben, was sie nicht hören will, weil wir es ja immer protokollieren.
Th: Was birgt das Gefängnis für ein Geheimnis? Oder gibt es keins,
was kann es dir zeigen? Oder lass es auftauchen, dein Gefängnis.
Kl: Es ist einesteils etwas, was Schutz bietet, und andernteils ist es etwas,
was einengt. Ich stehe da als ob ich die Decke hochstemmen wollte.
Es ist so, als ob ich den Raum bräuchte.
Th: Als Schutz oder als was?
Kl: Ja, als Schutz.
Th: Der Raum hatte ja anfangs was unangenehmes, der Raum, in den du eingestiegen
bist und dann, als du zurückgeführt wurdest von deinem Vater, fühltest
du dich wohl darin aber was beschützendes.
Kl: Hm,ja, und die zwei stehen jetzt so da, als wollen sie sagen: Du musst allein
damit zurechtkommen.
Th: Ich würde sagen, ich weiss nicht, ob das stimmig ist, vom Gefühl
her....
Kl: Ja, da kommt auch ein Gefühl, da komm eine Wut hoch...
Bernd: Was du aber auch noch recherchieren kannst ist, was weiss sie über
das, was sie gestern gehört hat. Du musst dir mal die Geschichte erzählen
lassen, weil mit Sicherheit der Inhalt der Geschichte, die mit Gefängnis
zu tun, eine Menge ausgelöst hat, dann kommt es wieder, das hat damit zu
tun, aber du kannst auch über das Gefühl gehen, da steckt noch Information
dahinter.
Th: Okey, was möchtest du jetzt machen? Du hast gerade die Alternativen
gehört. Du hattest ein Gefühl oder du könntest auch darüber
erzählen, was dich gestern so berührt hat.
Kl: Also, das Gefühl war jetzt einfach die Wut: Ich muss jetzt immer alles
allein machen. Ich bräuchte Hilfe und keiner hilft mir.
(Pause)
Bernd:??? wir erinnern, sie können bei der ???Innenreise????
????steht ganz allein????? Du könntest ??? mal auftauchen, dann kann man
sehn ?????? ein Verbindung zu diesen beiden was ist selbstähnlich????
Kl: Ina (Klientin vom Vortag/Freitag), tauch mal auf in meiner Innenwelt. Ja,
sie ist da, sie reicht mir so beide Hände, als wollte sie sagen: Willkommen
im Club.
(allgemeines Lachen)
Da ist ganz viel Wut und, na gut, wir machen ja keine normale Session...
Th: Kannst so deiner Mama mal zeigen und deinem Papa mal deine Wut zeigen und
ihnen sagen
Kl: Also, ihr zwei da in der Ecke, ich habe ganz, ganz viel Wut, dass ihr mich
so im Stich lasst.
Bernd: Da fällt mir ein: wir haben vorgestern oder wann auch immer über
Wut geredet, das es Synergetik Therapeuten gibt ,die die Wut nicht ausagieren
lassen. Da hat sie darauf reagiert, die muss man doch rauslassen. Das kommt
jetzt auch wieder, da ist richtig Energie dahinter.
Kl: Da ist auch viel Energie dahinter, das spüre ich.
Th.: Soll die mal Gestalt annehmen?
Th: Kann die Wut Gestalt annehmen?
Kl: Gut, dann Wut nimm mal Gestalt an.
(Pause)
Das ist so ein riesengrosser Feuerteufel, aber wirklich riesengross, so wie
so wie ein Flaschengeist, so was ganz überdimensionales. Bist du meine
Wut? Ja, er windet sich und züngelt
Th: Er scheint dir zu gefallen
Kl: Am liebsten würde ich ihn ja mal einsetzen
Th: Ja, hm
Kl: Mach ich daheim
Th: da hast du ja noch vor dir
Bemerkungen: (von Anderen) Ich würde mal die Gestalt Wut mit dem Hörsturz
zusammenbringen Oder sich von der Wut zeigen lassen, wo sie gern eingesetzt
würde
Bernd: Würde ,würde, erst mal eine Idee kriegen das ganze verändert
und wo würde sie sich gerne austoben, wo würdest du sie einsetzen,
auf welchen Spielplatz? Wo gehört sie hin?
Kl: Du, meine Wut, wo würdest du gerne eingreifen, wo möchtest du
dich austoben?
Th: Ja, dann lass mal eins nach dem anderen kommen.
Kl: Ja, ich sehe jetzt einfach die Wut nimmt meinen Vater und meine Mutter und
stösst sie so richtig mit dem Kopf aneinander, so, werdet endlich mal lebendig!
Es schüttelt sie so richtig am Genick, als ob es sie aufwecken wollte.
Th: Was würde die Wut noch gerne tun? Wo würde sie mal gerne aufräumen?
Kl: Sie geht jetzt zu dem Krieg, auf diesen Kriegsschauplatz, macht die Arme
ganz weit auseinander und drückt das ganze so wie, wenn man so ein Schrotthaufen
zusammendrückt. Da kommt jetzt so`ne Metallsäule raus, so wie eine
Skulptur.
Th: Ja, dann mach mal weiter, lass sie mal weitergucken. Was würde sie
noch gerne tun?
Kl: Sie drückt diese Decke weg von diesem Gefängnisraum.
Bernd: sie ist erstarrt wie eine Metallsäule, da erstarrt was,sie nimmt
das ganze Kriegsgeschehen in die Arme und d.h. alle Ereignisse erstarren zu
einer Säule..
Kl: Ja, das ist so`n Überbleibsel von dem Krieg, diese durchbrochene, aber
es ist eine durchbrochene Säule, es ist sowie wenn man aus Schrottautos
eine Skulptur presst, sie ist nicht ganz dicht, es sieht aber ganz schön
aus, es ist nichts Unangenehmes.
Th: Hat diese Metallsäule mit dem Freitag zu tun? Oder guck mal, mit wem
das zu tun hat.
Kl: Metallsäule, hast du was mit meinem Vater zu tun?
Bernd: .....oder mit der Mutter oder mit wem hast du was zu tun?
Kl: oder mit wem hast du was zu tun? Die wird irgendwie so beweglich, die windet
sich
Th: Wenn die sich windet, ist das ein gutes Gefühl?
Kl: Es ist eigentlich auch wieder so ein Ausweichen wollen,
Th: Hat das was mit dem Geheimnis zu tun, was du vorhin mit deinem Vater angesprochen
hast? Was bedeutet diese winden, dieses ausweichen?
Kl: Hast du was mit dem Geheimnis mit meinem Vater zu tun? Ja, die reagiert
jetzt und zwar ist es so, als ob so oben Flammen rausschlagen.
Bernd: Wenn ihr vorgebt, was ja oder nein ist, dann könnt ihr ???? ??????
zu tun. Es gibt zwar eine Reaktion, aber man könnte vorgeben, es wird länger
und kürzer, es wird grösser oder kleiner, es wird heller oder wird
dunkler oder so. Das klang deutlich nach suchen. Was heisst Flammen? Also, das
kann man machen, aber man muss wieder gucken. Die Antwort ist ja hier noch nicht
fassbar, also den Flammen nachfragen. Ich würde es auch wieder auf den
Hörsturz beziehen.
Th: Was haben die Flammen mit dem Hörsturz zu tun? Haben sie mit dem Hörsturz
zu tun?
Bernd: Ja, wenn die Flammen grösser werden und nein, wenn sie kleiner werden
Kl: Habt ihr Flammen, die da aus der Säule schlagen, was mit meinem Hörsturz
zu tun? Wenn ja, dann werdet grösser, wenn nein, dann verschwindet. Sie
erlöschen.
Bernd: Es kann jetzt sein, dass es ein Thema ist in diesem Keller, aber es ist
nicht dem Hörsturz zuzuordnen.
Th: Kann man jetzt bei der Wut, die so Schauplätze aufgesucht hat, weitermachen?
Kl: Ja, da war auch noch ein Bild und zwar, dass die diese Wut diese Decke hochgestemmt
hat in diesem Kellerraum, die ich vorher selber hoch stemmen wollte oder festgehalten
habe, und die Wut, die hat die jetzt aufgebrochen.
Nächste Seite vom Band:
Th: Soll ich das erstmal abfragen, ob die in dieser Richtung treffen kann.
Bernd: ?????ja????
Th: Dann frag mal die Ina mal, ob sie dir dabei helfen kann, den Auslöser
zu finden, was jetzt gestern passiert ist zu deinem Hörsturz.
Kl: Ina, kannst du mir mal helfen den Auslöser zu finden zu meinem Hörsturz?
Th: Kann sie das?
Kl: Sie zeigt mit dem Zeigefinger an die Decke.
Th: Was hat das mit deinem Hörsturz zu tun?
Kl: Hat das irgendwas mit meinem Hörsturz zu tun? Sie nickt.
Th: Okey, du könntest sie doch bitten dir das deutlicher zu zeigen.
Kl: Ja, sie macht das auch schon, sie stemmt auch die Decke hoch. So, als ob
wir beide versuchen würden die Decke hochzustemmen.
Th: Wo ist die Selbstähnlichkeit in ihren Sitzungen, dass das klar wird,
auch für dich?
Kl: Ich kann mich an die Sitzung von der Ina jetzt nicht erinnern, aber ich
frage sie mal. Ina, wo ist die Selbstähnlichkeit zwischen dir und mir?
Th: das deinen Hörsturz ausgelöst hat
Kl: das meinen Hörsturz ausgelöst hat? Es geht irgendwie ums freimachen,
so als ob wir uns Raum schaffen müssten, irgendwas aufmachen, die Decke
hochdrücken
(Pause)
uns irgendwie aus der Enge befreien,
Th: Könnte ich...
Kl: Aber es ist immer noch die Wut dahinter, dass die beiden, Vater und Mutter,
mir nicht helfen. Die stehen da wie die tot in der Ecke
Bernd: Das ist selbtähnlich wie bei Ina die hat in der Ecke gestanden und
geheult, sie sagte,sie muss ganz allein alles machen, für die ganze Verwandtschaft
und so
Th: (zu Bernd) Ist das zu früh, jetzt schon ein Zeitsprung zu machen, weil
sie sagt, es geht um die Befreiung und freiwerden. Was wäre, wenn sie frei
wäre, oder ist das zu früh? Würde das den Schauplatz verändern?
Andere: Ich glaube schon
Th: Ja, wovon?
Andere: Das kann die Ina ja sicher formulieren.
Th: Okey, dann frag mal die Ina, kann sie das formulieren, kann sie es sagen,
wovon du dich befreien möchtest oder welche Freiheit gemeint ist.
Kl: Ina, kannst du das formulieren, welche Freiheit gemeint ist? Sie sagt: Du
hast dich noch nicht genug befreit, du versuchst es zwar, aber der Raum ist
noch nicht gross genug.
Th: Weiss sie ja mehr? Kann sie dir zeigen in deiner Innenwelt, was sie damit
meint oder wo du dich noch befreien müsstes oder..
Kl: Kannst du mir zeigen wo ich mich noch befreien müsste? Es ist irgendwie
dieser Druck von oben, sie zeigt auch wieder an die Decke, als ob ich diese
Decke von mir stossen müsste. Ina, das verstehe ich trotzdem nicht ganz.
Kannst du mir nicht mal was konkretes zeige, was praktisches?
Kl: Ja, aber sie steht auch hilflos da.
Bernd: Ist es sowas wie der Druck auf deinem Ohr? Ist da eine
Selbstähnlichkeit im Bezug zur Decke, hochdrücken, wegdrücken
und aufbrechen.
Kl: Na, da ist eigentlich eher so dieses Gefühl unter Wasser zu sein.
Bernd: Ah, dann hörst du es nicht.
Th: Ich nehme mal gerade deine Karte
Th: Was hat dieses schleimige Teil , was vorher war, damit zu tun?
Bernd: Aber immer aufpassen, das du uns ??? bleibst, sondern ?????
Kl: Also, Schleim, der du ja jetzt dieser Baum bist, was hast du mit dieser
Enge, mit dem befreien wollen oder befreien müssen, noch mehr befreien
müssen zu tun? Das ist so irgendwas zähes, was mich noch festhält,
wenn der Schleim da ist, dann kann ich kaum meine Füsse heben, dann hält
er mich am Boden fest.
Th: Dann lass dir doch vom Schleim zeigen, was dich festhält oder dir eine
Situation zeigen, was dich da noch festhält.
Kl: Schleim, dann zeige mir das mal, was mich festhält!!
(Pause)
Da taucht ein tiefes in der Erde auf und ich gucke darunter, ich kann nicht
erkennen, was das soll.
Th: Frag doch dieses Loch, diese Erde, was hat das mit deinem Hörsturz
zu tun?
Kl: Loch, was hast du mit meinem Hörsturz zu tun?
(Pause)
Ja, ich bin bodenlos, sag das Loch,
(Pause)
Th: Der Hörsturz, was hat das mit dem bodenlosen zu tun?
Kl: Hörsturz, was hast du mit dem bodenlosen zu tun? Er sagt, er weiss
es selbst nicht, der kann da keinen Zusammenhang sehen.
Bernd: Was mir eigentlich aufgefallen ist, wie am Anfang, der Schleim ist offensichtlich
auf dem Fussboden, verteilt auf dem Fussboden, er ist hervorragend um auszurutschen.
Er ist nicht an der Wand, er ist nicht an der Decke oder wo auch immer und ausrutschen
ist ja “haaa“ ein plötzlich Passiert etwas.
Da ist die Verbindung, da gehst du plötzlich durch, da fällst du hin,
Andere: ....keinen Halt haben.
Und die Ina hat den Boden unter den Füssen verloren, als sie die Todesnachricht
von ihrer Schwester bekam.
Bernd: So hast du das gesammelt in deinem Kopf was Selbstähnlich ist, es
wird sich irgendetwas plötzlich dazu führte, dass es zusammengebrochen
ist.
Andere: Aber hier im Raum sind ja auch die Eltern aufgetaucht wo der
Schleim ist. Welche Verbindung ist damit den vielen Personen in dem
Raum?
Kl: Ja.
Th: Du hast eben viel Input gehört von allen Seiten. Was ist denn dein
Impuls?
Bernd: Ja, gut, die Eltern geben dir Hinweise, der Vater gibt Hinweis auf Krieg,
Mutter gibt Hinweis auf Krieg, es scheint ganz klar Krieg und Krieg, bin allein,
muss alleine schaffen, da scheint die Energie zu sein, du lebst in Wut.
Kl: Als da eben das kam mit dem Ausrutschen kam, da habe ich mich gesehen, dass
ich ausgerutscht bin und so richtig auf den Hintern geflogen bin, aber so richtig
mit Schwung, so wie wenn man auf Eis wegrutscht. Ein überraschendes Ereignis,
wie das eben passiert, wenn man auf Eis wegrutscht.
Bernd: Gestern, das gehört dazu....?
Kl: Nein, das war jetzt wie ihr das gesagt habt mit dem Wegrutschen.
Th: Ja, und wo bist du oder was hat der Hörsturz mit deinem bestimmten
Rutsch auch zu tun, was du gerade erlebt hast oder gesehen hast? Gibt es da....
Kl: Hörsturz, hast du was diesem plötzlichen .....mit diesem wegrutschen
zu tun? Ja, ich bin auch durch ein plötzliches Erlebnis entstanden.
Th: Hast du dieses plötzliche Erlebnis?
Kl: Hörstutz was ist das für ein Erlebnis? Zeig dich mir mal! (Pause)
Da taucht wieder das Loch auf. Was soll das Loch nur?
Th: Ja, frag es, was es mit deinem Hörsturz zu tun hat.
Kl: Loch, was hast du mit meinem Hörsturz zu tun? Das ist auch wieder was
nicht fassbar ist, was sich verändert.
Th: Frag es, was es dir genau zeigen will, es soll sich dahin verändern.
Kl: Loch, verändere dich so, dass du mir das zeigst, dass du mir wirklich
zeigen willst , dass ich was erkennen kann.
(Pause)
Ja, es ist jetzt so als ob das Loch in mir währe und es würde sich
dann so von innen heraus nach oben drücken, so als ob das von innen raus
mir helfen müsste da irgendwie raus zukommen. Als ob ich mich selbst befreien
müsste.
Th: Bitte es noch deutlicher zu werden.
Kl: Bitte noch deutlicher! Ja, ich habe jetzt so ein Bild wie so ein Keim oder
Samen, der keimt und der von unten durch eine Asphaltdecke durchdrückt,
also es ist eine unbändige Kraft dahinter, eine Kraft die Decke die durchdringen
kann und das ist jetzt so, als ob das aus mir herauskäme. So diese Kraft,
die durch mich durchgeht, als ob das ein Keim wäre, der dann diese Kellerdecke
sprengt.
Bernd: Was auch jederzeit machbar sein müsste, du müsstest jederzeit
in der Innenwelt sowas wie ein inneren Detektiv aufrufen können oder eine
weise Instanz, die die Übersicht hat. Die provoziert dir ganz viel Informationen,
ein Teil in ihr sammelt die ja und hat ja schon längst eine Ahnung und
ein Bild von Informationen, sie ist sowas wie ein Mittler, der alles weiss.
Wenn du den jetzt auftauchen lässt, dann müsste man mit ihm experimentieren,
und er müsste dann die verbindente Erklärung machen können, sonst
sind wir immer am Einzelpunkt und der Einzelpunkt weiss ja nie immer alles.
Der Einzelpunkt weiss nichts als Übersicht als Ganzes und diese Instanz??
müsste funktionieren, ein inneren Helfer...
Th: Ja gut, dann schau doch mal, lass mal eine innere Instanz auftauchen, einen
inneren Detektiv oder ein irgend eine Weisheit, die dir detektivisch helfen
kann.
Kl: Da taucht mein innerer weiser Mann auf, der steht jetzt da. Willst du mir
helfen, weiser Mann? Er geht auf mich zu und nimmt mich in die Arme sowie ein
alter Bekannter. Willst du mir helfen? (Pause) Ja, er nimmt mich an die Hand.
(Pause) Kannst du mir die Ursache meines Hörsturzes zeigen?
Bernd:...oder den Zusammenhang erklären
Kl: oder mir den Zusammenhang erklären?
Bernd:... das müsste er hinkriegen
(Pause)
Kl: Er sagt, du hast soviel Kraft und Energie, die will sich einfach befreien,
halt sie nicht fest.
(Pause)
Du brauchst die Hilfe gar nicht von aussen .
(Pause)
Th: Ja, dann frag ihn doch mal, was müsstest du denn tun oder wie kannst
du diese Kraft generieren oder in Schwung bringen.
Kl: Ja, wie kann ich die jetzt, wenn du sagst, ich habe so viel innere Kraft,
dann sagt mir auch wie ich die jetzt zum Durchbruch bringen kann.
(Pause)
Ich sehe wieder diesen Keim, der durch diese Asphaltdecke geht oder durch diese
Kellerdecke und oben öffnet sich eine Blüte.
Th: Also, die Kraft ist in dir?
Kl: Ja! Nur, ich sehe mich da immer noch in diesem Kellerraum, ich weiss zwar,
dass es möglich ist und das es geht, aber ich kann es nicht.
Andere: Was bedeutet das sonst im Leben?
(Pause)
Th: Was würde geschehen, wenn du das umsetzt im Leben? Mach einfach mal
so einen kleinen Sprung.
(Pause)
Kl: Der alte Mann soll mir das mal zeigen! Ich kann das nicht! Alter Mann, zeigst
du mir das bitte mal, was da passieren würde, wenn ich diese Kraft umsetze,
die ich habe, wenn ich die freilasse?
Ich könnte frei stehen, das ist aber jetzt auch wieder ein Symbol
Bernd: Ach ja! Mit ausrutschen in dem Zusammenhang...
Th: (Frage an Bernd) Was bedeutet das, wenn sie sagt, sie kann sich selbst nicht
vorstellen, wie es ist?
Kl: Ich bin immer noch in diesem Kellerraum drin, sehe zwar das symbolisch,
aber ich kann mir es nicht in der Wirklichkeit, in der realen Ebene vorstellen
Andere: Sie soll sie sich das nicht vorstellen, es soll sich von selbst umsetzen,
der weise Mann weiss es ja, er soll es dir nur zeigen.
Kl: Also, ich sehe mich jedenfalls mit einem Wanderstock, wie man ihn früher
hatte mit so einem zusammengebundenen Taschentuch dran durch die Gegend marschieren.
(Pause) So allein.
Bernd: Der weise alte Mann kennt es, du kannst ihn ansprechen, du kannst ihn
erklären lassen, der weiss alles, er muss eine Erklärung abgeben Lass
es dir richtig erkären
Th: Genau, so ist es auch. Ich verstehe das alles nicht. Er soll mir mal erkären,
was das alles bedeutet!
Kl: Alter weiser Mann, du hast gehört, was die Brigitta gesagt hat. Erklär
mal der Brigitta das, was du damit meinst. Er sagt, ich sollte nicht soviel
nachdenken, ich sollte das einfach geschehen lassen.
Th: Ich würde gern noch etwas mehr hören, dass ich es richtig verstehen
kann.
Bernd: Frag ihn, ob er dir auch Auskunft geben würde. Dann ist die Verbindung
ja hergestellt.
Th: Ja, okey. Frag ihn, ob er mir weitere Auskünfte gib, sodass ich richtig
voll reinblicken kann.
Kl: Alter weiser Mann, gibst du der Brigitta auch Auskunft, wenn sie weiter
fragt? Ja, er breitet die Arme als wollt er sagen: Ja. Frag nur!
Bernd: So, jetzt kannst du alle Fragen stellen bis es klar ist.
Th: Ja, ich habe noch nicht kapiert, was das alles so mit deinem Hörsturz
zu tun hat.
Kl: Der Hörsturz ist etwas , was etwas undeutlich macht, was einen Druck
sichtbar macht.
Bernd: Du kannst gezielt agieren, wenn du die Instanz anspricht, die dir die
Erklärung liefern könnte
Th: Okey, dann möchte ich gerne wissen, was ist dieser Druck, der den Hörsturz
hervorruft?
Kl: Das Selbsteinsperren.
Bernd: Du kannst solange fragen, bis du es klar hast das Bild, die Kommunikation
kann alles aufmachen
Th: Ich würde gerne wissen, an welchen Ereignissen du selber arbeiten müsstest
oder was du zu tun hättest...
Bernd: Nein, nein, nein. Du musst ihn fragen in welchen Ereignissen die Gudrun
arbeiten soll. Du musst mit ihm wirklich in Kontakt gehen innerlich.
Th: Ja, okey, okey, also...
Bernd: Du kannst ihn alles fragen ausser den Lottozahlen. (allgemeines
lachen)
Th: Also, weiser Mann, ich möchte gern von dir wissen, kannst du mir bitte
sagen, was müsste Gudrun machen oder was muss sie tun, welch Ereignisse
hat sie aufzulösen damit ihr diese Kraft zur Verfügung steht? Oder
wie passiert es, dass sie diese Kraft überhaupt, also diese Durchbruchskraft,
nutzen kann?
(Pause)
Kl: Ja, sie soll ihre Kraft sammeln und sie dann auch anwenden.
Th: Wie wendet sie sie an?
Kl: sie sagt: Achtung, da ist eine Falle!
Th: Okey. Kannst du weiser Mann mir bitte über die Falle drüberhelfen
und sie aufzeigen?
Kl: Er sagt, das wäre nicht die richtige Richtung.
Th: Okey, gut.
Bernd: Brigitta, du kannst ihn bitten dir zu helfen und deine Verwirrung aufzulösen.
Th: Okey, also, weiser Mann, du hast gehört, was die anderen gesagt haben,
ich bin tatsächlich etwas verwirrt oder ziemlich. Kannst du mir helfen
meine Verwirrung aufzulösen, damit ich einfach klarer durchblicke?
Kl: Ja. Er breitet wieder so die Arme aus.
(lachen im Hintergrund)
Th: Also, ich hätte gern ganz einfaches Schema beisammen ich hätte
gerne gewusst, was exakt hat zu diesem Hörsturz beigetragen, was sind Ursachen,
ehem...
Kl: Kannst du eins nach dem anderen sagen, das ist ein bisschen viel auf einmal!
Th: Da hast du Recht
Th: Stimmt, also ich wüsste gerne eine ganz präziese Ursache woran
zu arbeiten ist, was mit dem Hörsturz zu tun hat. Ein Ereignis.
Kl: Er sagt, der Hörsturz hat mit einem Hintergrundereignis zu tun.
Th: Ja, kannst du mir das bitte zeigen, sagen?
Kl: Da ist irgendwas gesagt worden, was ähnlich war mit dem was ich erlebt
habe.
Th: Kannst du, weiser Mann, mir dieses Ereignis, diesen Satz oder dieses was
gesagt wurde, sagen, das mit dem Ereignis korrespondiert?
Kl: Ja, keiner hilft mir, so das vor den Eltern stehen, sie sehen, dass ich
Hilfe brauche und sie helfen mir nicht.
Th: Ja, das ist jetzt in dieser Situation in dem Raum so, das korreliert mit
früheren Erfahrungen. Stimmt das, weiser Mann?
Kl: Ja.
Th: Und mit welcher wichtigsten Erfahrung oder welche wichtigsten Erfahrungen
korreliert das? Kannst du mir bitte einiges deutlich zeigen oder sagen, erklären?
Kl: Ja, da taucht wieder das Bild auf, wie die Kugeln da über mich hinweggeflogen
sind und ich die Hilfe gebraucht hätte von meiner Mutter und ich mich ganz
einsam gefühlt habe.
Bernd: Frag ihn doch mal, den weisen alten Mann, wieviel Session sie dafür
braucht, dass das auflöst ist, er soll mal die Finger heben, und dir das
zeigen.
Th: Okey. Weiser Mann, wieviel Sessions braucht die Gudrun, um den Hörsturz
aufzulösen, komplett? Du kannst die Hände heben und die Finger und
es ganz deutlich zeigen.
Kl: Es zeigt 4
(Pause)
Th: Jetzt habe ich noch eine Frage an dich weisen Mann: Dreht es sich ausschliesslich
um dieses Kriegsereignis damals oder gibt es noch etwas, womit dieser Hörsturz
zu tun hat?
Kl: Ja, da sind auch noch andere Ereignisse.
Th: Dann bitte ich dich, weiser Mann, bitte zeige mir ein weiteres, erkläre
mir ein weiteres Ereignis.
(Pause)
Kl: Ja, das hat jetzt mit meinem Vater zu tun. Da ist auch so ein Gefühl
im Stich gelassen zu werden. Aber das ist schon mal in einer Session aufgetaucht.
Th: Ja, dann würde ich gerne wissen von dir, weiser Mann, muss dieses Thema,
was schon einmal in einer Session da war, weiter bearbeitet werden, ist es genau
das?
Kl: Ja, da steckt also auch noch was dahinter.
Th: Also wenn wir, oder wenn du, die Gudrun, diese Session weiter bearbeiten
würde oder weiter machen würde mit einer Session an dem Thema wäre
dann eine weitere Ursache des Hörsturzes gewiss.
Kl: Ja.
Th: Gut, gibt es ausser diesen beiden Ursachen, die wir jetzt haben, eine weitere
Ursache für den Hörsturz, die wichtig ist, die aufgelöst werden
muss, damit der Hörsturz verschwindet?
Kl: Nein!
Bernd: Jetzt könntest du das, was Ina gestern auch gemacht hat machen.
Was wäre, wenn sie in ein paar Wochen alles aufgelösst hätte
und nach einre Zeitreise, kann sie dann wieder hören. Ob sie spürt,
ob das Gehör dann wieder da ist ?
Th: Du hast gerade gehört, was Bernd gesagt hat, wenn du ein paar Wochen
vorgehst, du hättest diese Sessions gemacht, du hast sie gemacht, du hast
alles aufgelöst. Spür mal, wie es dir dann geht mit deinem Hörsturz.
Ist der aufgelöst? Spür mal wie sich das anfühlt
Kl: In welcher Zeit?
Th: In der Zeit, in der du die Sitzungen machen möchtest. Schau mal, was
für dich real ist, in welcher Zeit du die Sitzungen machst und dann sieh
dich einfach am Ende der Sitzungen, nach den Sitzungen. Was passiert dann?
Kl: Ich stehe da und habe ganz dicke Bizeps, weil ich die Decke aufgesprengt
habe.
Th: Und spür mal in deinem Gehör. Wie fühlt sich das an? Ist
da noch was? Bist du frei. Wie fühlt sich das an?
Kl: Also, ich höre jetzt eigentlich, nee, es ist doch noch da. Im Moment
ist es noch da.
Bernd: Kannst du dir vorstellen, wenn du alles aufgelöst hast, wieder ganz
normal zuhören? Kannst du dieses normale Hören in deiner Vorstellung
hören? Hör mal!
(Pause)
Kl: Ja.
Bernd: Falls du nicht hören könntest, haben wir irgendwas vergessen,
sonst könntest du nichts wahrnehmen können, hören können
Kl: Also, ich habe jetzt nur ein Bild gesehen, dass ich eine Session gebe und
das ich also das, auch wenn der Klient spricht, dass ich das trotzdem verstehe.
Das war jetzt, ich konnte das nicht spüren, aber ich habe das so wahrgenommen.
(Pause)
Bernd: Ich würde noch rausfinden wollen, was sie wollte doch jetzt hier
zum Arzt gehen, heute oder morgen, oder was auch immer, was sie da noch erwartet,
vielleicht kann er ihr schon vorweg was sagen, dann kann sie es morgen überprüfen.
Es sind nur Informationsgewinne. Weißt du, du musst jetzt keine Entscheidung
fällen, aber nur gucken, was ist dann, was sagt er denn dazu.
Th: Okey. Was sagt der Arzt, wenn du zu dem gehst? Was meint er oder was ist
da noch wichtig?
(Pause)
Kl: Ja, er sagt, das wäre an und für sich keine grosse Sache, aber
er sieht das auch nur vom medizinischen Standpunkt aus. (Pause) Er schreibt
mir da irgendwas auf, (Pause) es ist einfach ein ganz normaler Arztbesuch. (Pause)
Ich möchte den mal fragen, ob er, was er meint dazu nach dem Hintergrund,
warum das gekommen ist. (Pause) Er zuckt mit der Schulter.
Th: Er ist ja auch nicht Synergetik-Profiler
Bernd: und will damit nichts zu tun haben. Das kannst du ja morgen überprüfen,
das kannst du echt überprüfen.
Kl: Ja, das kann ich überprüfen, das stimmt, ja. Aber wahrscheinlich
habe ich die Erfahrung schon so oft gemacht, deshalb kommt das auch.
Bernd: Ja, kann schon sein. Das weiss man nicht, ob jetzt hoch gerechnet ist
oder ob es Selbsterfahrung ist.
Th: Ja. Ich würde jetzt gerne noch etwas abfragen, ich würde gern
noch wissen, gibt es noch irgendetwas, was dem entgegenstünde, der Heilung.
Kl: Ich frage mal meinen inneren weisen Mann.
Th: Ja.
Kl: Gibt es noch irgendwas was der Heilung sonstnoch entgegensteht?
Th: Also, was wir noch nicht aufgedeckt haben
Kl: was noch nicht aufgedeckt ist?
Th: Was wir vergessen haben.
Kl: Ja, er sagt, du solltest einfach nochmal auf den Zettel gucken, der unter
meinem Kissen liegt.
Th: Aua Danke für den Hinweis!
Kl: Es sind zwei verschiedene Sachen, die so kamen.
Th: Okey. Ich sage mal dem weisen Mann, was ich jetzt soeben gelesen habe. Ist
das richtig, Gudrun? Darf ich ihm das mal vorlesen?
Kl: Ja,ja, klar!
Th: Also hier steht: 1. Gehör verschaffen, 2. linke Seite. Weiblichkeit
(Pause)
Kl: Also, machen wir erst mal ein Thema?
Th: Ja. Machen wir erst mal Gehör verschaffen oder was möchtest du
zuerst machen?
Kl: hmhm. Weiser Mann, hast du da irgendwas dazu zu sagen zu meiner Intuition
oder warum der Satz mir gerade eingefallen ist? Er sagt, du hast eigentlich
soviel Power, dass du dir überall Gehör verschaffen kannst.
Th: Gibt es denn was, was dich daran hindert? Ich frage jetzt den weisen Mann.
Gibt es was, was sie daran hindert, sich Gehör zu verschaffen?
Kl: Ja, einfach dass ich mich noch selber einenge.
Th: Das ist auch sehr ähnlich, diese Einengung. Wenn du die Decke hochstemmst,
bist du nicht mehr eingeengt zu dem Bild von vorhin.
Andere: Das sich Gehör verschaffen hängt das mit dem Muster zusammen,
dass sie alles allein schaffen muss, ich muss alleine damit zurechtkommen
Th: Hast du das mitbekommen?
Kl: Ja. das kommt jetzt gerade auch diese Aufforderung es selbst auch aussprechen,
nicht nur drauf warten bis was von Anderen kommt. Das ist eigentlich auch das,
was bei der Ina war, nicht darauf zu warten und zu erwarten bis was kommt, sondern
mir Gehör verschaffen und einfordern.
Andere: Schau, ob du das nicht machst
Kl: Ich habe das eben jetzt nicht ganz.
Th: Schau, wo du das nicht machst. Was taucht auf? Wo tust du es eben nicht,
das einfordern?
Kl: Ja, ich glaube, das beantwortet jetzt auch diesen zweiten Satz, ich kann,
wenn ich beruflich oder mit irgendjemanden verhandeln muss oder so, dann kann
ich ganz klar und präziese sein, und wenn ich dann irgendwas privates hineingehe,
dann bin ich wieder ganz zurückgezogen in mich. Es ist die linke Seite,
die weibliche, die sich nicht recht trauen. Das sind so zwei Teile von mir.
Bernd: Das ist so wie deine innere Frau soll sich Gehör verschaffen?
Kl: Ja,so ist es wohl.
Bernd: Lauter reden oder reden oder lauter reden oder einfordern oder sowas
Th: Kann man jetzt auch die innere Frau mal kurz ins Bild haben?
Bernd: Ja. Und mal gucken wie es im Raum ist.
Th: Dann lass doch mal kurz deine innere Frau auftauchen und schau mal wo sie
ist und was sie macht, was sie dir zeigt, oder wie sie sich verhält gerade.
Kl: Ja, die innere Frau, dass ist eigentlich so die, die durch die Wiese wandert,
die Schönheit liebt, die mehr für sich ist, ja, die spirituelle Seite,
die weibliche Seite ist so.
Th: Mir kommt gerade so der Gedanke, ist da auch was drin, sich was gönnen
oder so?
Kl: Die fühlt sich eigentlich so ganz wohl.
Th: Frag sie doch mal, hat sie eine Botschaft für dich?
Kl: Innere Frau, hast du eine Botschaft für mich? Ja, sie sagt, ich solle
mich mit meiner männlichen Kraft zusammentun. Also, die männliche
Seite, die wüsste sich schon durchzusetzen, aber da ist irgendwo noch ein
nicht zusammenarbeiten
Th: Könnte man die männliche Seite auch mal angucken, den inneren
Mann? Dann lass doch deinen inneren Mann auch mal kommen
Kl: Hmh, das ist der, der die Decke hochstemmt.
Bernd: Ach ja, damit den brauch sie sogar
Th: Wie gehen die beiden miteinander um, innere Frau, innerer Mann?
(Pause)
Kl: Ja, die geben sich die Hände und stehen sich gegenüber und da
ist so was wie gegenseitige Bewunderung. Ja, die gehören schon zusammen,
die nehmen sich auch in die Arme. Es ist jetzt einfach das Gefühl, beide
Seiten sind richtig.
Th: Zeig ihnen doch mal den Hörsturz.
Kl: Ja, ihr zwei, guckt mal jetzt auf meinen Hörsturz, der steht jetzt
auch da, dieses Tannenbäumchen.
(Pause)
Das Tannenbäumchen, das kommt jetzt wie eine Comic-Figur angewatschelt,
und jetzt stellt sich das vor unsere Füsse, zwischen inneren Mann und inneren
Frau. Es ist ganz klein und ist ganz lieb. Aber, es ist noch da. Ja, okey, ich
habe es ja auch nicht aufgearbeitet.
Th: Ja, was meint der weise Mann dazu?
Kl: Weiser Mann, was meinst du dazu, zu diesem Bild jetzt? Er macht ein nachdenkliches
Gesicht und tut, als ob er überlegt. Er sagt, eigentlich sieht das ja ganz
niedlich aus
Th: Kommt da noch ein Komma und ein aber?
Kl: Anscheinend.
Th: Ja, weiser Mann, dann möchte ich das wissen von dir, bitte.
Kl: Was ist da noch nicht in Ordnung? Ja, ich brauche diesen ganzen Schleim
und diesen Kram, den sollte ich mal los werden, was mich da noch so festhält.
Bernd: hhmm...
Kl: meine männliche und weibliche Seite zusammen, die sind dann frei. Also
auch diese Kraft, aber auch diese weibliche Seite, wie ich eben als Frau bin.
Th: Kann er dir gerade mal zeigen wie du das loslassen kannst, diesen ganzen
Kram und den Schleim?
Kl: Wie kann ich das loslassen? Kannst du mir da mal ein Tip geben?
(Pause)
Ja, er sagt, ich wäre schon auf dem Weg und der Hörsturz wäre
ein Tritt in Hintern gewesen. Soll ich nochmal fragen, ob ich das alles durch
die Sessions auflösen kann, dass ich diesen Schleim wirklich hinter mir
lassen kann?
Ja, er sagt, es wird durch die Sessions ein Teil aufgelösst , aber es ist
auch noch eigene andere Arbeit dabei. Es wäre also noch nicht in den 4
Wochen oder bis Ende Januar nicht aufgelöst
Th: Weißt du, was er damit meint oder frag ihn, was er damit meint?
Kl: Was meinst du damit?
Th: konkret
Kl: konkret!
Th: ich würde es gern wissen
Aufnahmeende und Bandende